Effizienz
In einem Waldgarten werden bei gleicher Fläche weitaus mehr Lebensmittel produziert als beim konventionellen Anbau, denn es wird die Vertikale ebenfalls mit einbezogen. Die Fläche wird also zum Raum.
Im Waldgarten bauen wir fruchtbaren Boden auf und sorgen ohne Chemie für mehr Artenvielfalt. Zudem können wir das Klima regulieren, da die Bäume kalte Winde abhalten und über Nacht mehr Wärme speichern.
Sobald sich der Kreislauf im Waldgarten etabliert hat, fallen viele Gartenarbeiten weg. Er muss beispielsweise nicht gemulcht werden, da dies im Herbst durch die herunterfallenden Blätter von selbst passiert. Oder der Kompost bei der Ernte kann direkt in den Baumscheiben liegengelassen werden. Mehrjährige Pflanzen vermehren sich von selbst.
Wirtschaftlichkeit
Der Waldgarten lebt in einer Kreislaufwirtschaft. Er düngt und erhält sich von selbst. Wir können somit Lebensmittel ernten, die qualitativ hochwertig und geschmacksintensiv sind. Der Waldgarten ist auch Quelle für Brennholz und Holzkohle, die wir zum Düngen verwenden können.
Im Waldgarten wachsen verschiedenste saisonale Lebensmittel, nicht nur Gemüse, sondern auch Obst, Nüsse, Heilkräuter und Pilze. Dieser Reichtum erspart uns weite Transportwege und lange Lieferketten. Auf Dauer wird der Waldgarten so viel produzieren, dass Überschüsse entstehen.
Umweltschutz
Der Waldgarten ist Heimat für verschiedenste Tiere, Insekten, Vögel, Amphibien, Reptilien, usw. Sie bereichern unseren Garten und leben in Symbiose mit ihm. Dadurch wird uns die Arbeit erleichtert und zugleich betreiben wir aktiven Naturschutz.
Ein Wald speichert mehr Kohlenstoff aus der Luft als eine Wiese. Dieser wird nach und nach in den Boden eingearbeitet. Darüber hinaus kann ein Waldboden Regenwasser viel leichter absorbieren und dem Grundwasser zuführen.
Wir können später unser eigenes Saatgut ernten und Pflanzen selber vermehren. Das trägt zum Artenerhalt seltener Kulturpflanzen bei.1
- Skala, Sandra; Skala, Michael (2023): Das Prinzip Waldgarten: In 7 Schichten Gemüse, Obst, Kräuter, Nüsse und Beeren wachsen lassen, Innsbruck: Löwenzahn, S. 12ff. ↩︎
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