Das Wort Kultur stammt aus dem Lateinischen, wo es „Pflege (des Ackers), Bearbeitung, Bestellung, Anbau, Landbau“ aber auch „geistige Pflege, Ausbildung intellektueller Fähigkeiten, (religiöse, huldigende) Verehrung“1 bedeutet. Das Wort Garten ist aus dem Althochdeutschen und bedeutet „umzäuntes kleineres Stück Land zum Anbau von Nutz- und Zierpflanzen“2. Daher scheint das Wort Kulturgarten auf den ersten Blick einem Pleonasmus ähnlich, da Garten eine Kultur ist. Jedoch ist mit Kultur in diesem Kontext die zweite Bedeutung ebenso von Wichtigkeit wie die Erste.
Nebengedanke: John Ronald Reuel Tolkien hat das Wort Garten sehr imposant in dem Ort Isengard angewandt, der Turm Sarumans wird von einer Mauer ringförmig umzäunt.3 Wobei man den ersten Teil des Wortes von Eisen ableiten kann. Wir kennen das Wort darüber hinaus aus der Ortschaft Stuttgart.
- „Kultur“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, https://www.dwds.de/wb/Kultur [zuletzt abgerufen am 24.08.2023]. ↩︎
- „Garten“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, https://www.dwds.de/wb/Garten [zuletzt abgerufen am 24.08.2023]. ↩︎
- „But Isengard is a circle of sheer rocks that enclose a valley as with a wall, and in the midst of that valley is a tower of stone called Orthanc. It was not made by Saruman, but by the Men of Númenor long ago; and it is very tall and has many secrets; yet it looks not to be work of craft. It cannot be reached save by passing the circle of Isengard; and in that circle there is only one gate.“
Tolkien, J.R.R. (2005): The Lord of the Rings Part 1; The Fellowship of the Ring; 50th Anniversary Edition, London: Harper Collins Publishers, S. 336 ↩︎
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